Einige Tage später erhielten wir das sogenannte Ausstattungsprotokoll.
Hier werden sämtliche gekauften Bestandteile auf ca. 50 Seiten (der Umfang variiert mit der Ausstattung, nach oben wahrscheinlich je nach Ausstattung keine Grenzen) protokolliert und bepreist. Zum einen die gekaufte Basis, zum anderen aber auch sämtliche nachträglich gewünschten Elemente und weitere Optionen, bei denen man sich zum Zeitpunkt des Ausstattungsgesprächs selber noch nicht ganz sicher war. Neben dem Protokoll erhält man auch eine erste Version der Pläne als Ausführungspläne einschließlich Elektroplanung.
Danach muss in penibler Eigenarbeit jede Steckdose, jede Brennstelle, jeder Schalter, jedes Detail sowohl im Ausstattungsprotokoll als auch auf allen Ausführungsplänen hinsichtlich Praktikabilität nochmals hinterfragt sowie auf Vollständigkeit hin überprüft werden. Darüber hinaus muss man sich klar werden welche Optionen man nun verbindlich haben oder streichen möchte. Relativ anstregend. Viele Positionen die man im Ausstattungsgespräch entschieden hat werden im Nachgang nochmals überworfen und abgeändert. Manchmal dreht man sich im Kreis und landet doch wieder bei der ursprünglichen Lösung. Insgesamt aber wachsen die Wünsche naturgemäß und der Preis steigt.
Die ganze Prozedur benötigt dann auch einige Durchläufe und mehrere Stunden Telefonate mit der Ausstattungsabteilung von Davinci Haus, bis man alles so hat wie man es haben möchte.
Da wir noch weitere externe Gewerke haben (z.B. Kamin), war es auch teilweise viel Koordinationsaufwand das ganze parallel zu planen, was aber ganz gut geklappt hat. Der Schornstein selbst kommt als Fertigschornsteinelement von Davinci und der Kamin von der Firma Hark. Das ganze nachträglich einzubauen wäre deutlich komplexer und auch teurer geworden als es direkt in einem Schwung mitzumachen. Hark als Kaminbauer war übrigens ebenfalls sehr zu empfehlen, top Beratung und Produkte zu vernünftigen Preisen.
Zu den größten Sonderwünschen im Rahmen des Ausstattungsgesprächs gehörten:
- eine sichtbare Fachwerkkonstruktion im Dachgeschoss mit teilweiser Oberlichtverglasung. Diese war bei uns im Standard nur teilweise dabei. Dabei waren bei uns im Dachgeschoss lediglich die Balken in Längsrichtung, nicht jedoch die Balken in Querrichtung. Da mir jedoch die Variante in den Musterhäusern in Bad Vilbel als auch in Gebhardshain mit den Balken gefällt, wollte ich diese unbedingt haben. Anzumerken sei jedoch auch, dass die beiden genannten Musterhäuser nochmals deutlich mehr Holz beinhalten. So z.B. auch diverse Holzstützen im Dachgeschoss.
- Schornstein von PLEWA inkl. Verkleidung und Zuluftkanal und weiteren notwendigem Schnick-Schnack in diesem Zusammenhang.
- Zahlreiche Erweiterungen bei der Elektroplanung sowohl innen als auch außen.
- Parkett statt Fliesen in diversen Räumlichkeiten.
- Vergrößerung Fliesen auf 60x60.
Insgesamt hoffen wir persönlich an alles gedacht zu haben. Änderungen sind bei diesen Häusern zwar möglich, aber im Nachgang zumindest etwas schwieriger als bei konventioneller Bauweise. Wobei mir schon mitgeteilt wurde, dass man während des Baus auf der Baustelle weiterhin viel Spielraum hat.
Respekt an die zuständige Architektin Frau M., welche trotz der Vielzahl an Details nie den Überblick verloren hat und auch bei dem häufigen hin und her stets freundlich geblieben ist, sehr gut berät und einem auch sagt, wenn man mal eine ziemlich doofe Idee hat.
Mr. L
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